Herchenhain hat ein neues Wahrzeichen

zumindest vorübergehend …

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Am Freitag war es soweit, der Baukran wurde angeliefert. Ein riesiges Monstrum tauchte plötzlich im Schlepptau eines LKW auf dem Parkplatz auf. Jetzt mußte er noch auf das Gelände an seinen vorgesehenen Platz gebracht werden. Dazu wurde er zunächst von seinem Zugfahrzeug abgehängt, um dann an der Front des Lasters wieder angekuppelt zu werden. So konnte man ihn besser rangieren, wie man uns erklärte. Doch da war es auch schon passiert. In einem kurzen Moment der Unachtsamkeit fiel durch einen falschen Griff die Deichsel dem Mitarbeiter auf den Fuß. Das sah nicht gut aus. Schnell war ein Krankenwagen zur Stelle und brachte den Mann nach Schotten ins Krankenhaus zur Erstversorgung. Am späten Nachmittag dann kamen seine Kollegen, um fortzusetzen, was er begonnen hatte. Mit ihnen kam – Gott sei Dank – auch die Nachricht, dass der Verletzte bereits auf dem Heimweg in Richtung Fulda war. Der Fußzeh war gebrochen, allerdings müssen noch weitere Untersuchungen gemacht werden, um festzustellen, ob ein operativer Eingriff notwendig ist. Wir wünschen ihm von hier aus gute Besserung und hoffen, dass es schlimmer aussah als es ist und er bald wieder genesen sein wird!

Das neue Wahrzeichen …

Das Aufbauteam, bestehend aus 3 Personen, war eifrig damit beschäftigt, den Kran aufzubauen. Die Sonne war bereits untergegangen, als sie endlich mit ihrer Arbeit fertig waren und ihre Heimreise in ein wohlverdientes Wochenende antreten konnten.
Als wir am kommenden Morgen in Richtung Herchenhain fuhren, tauchte das riesige Monstrum schon über den Baumwipfeln auf. Es war von allen Seiten bereits von Weitem sichtbar. Kaum oben angekommen, kamen auch schon die ersten Schaulustigen, um sich zu erkundigen, was es mit diesem riesigen Ding auf sich hatte. Viele von ihnen gestanden, diesen Ort eigentlich nicht willentlich aufgesucht zu haben. Es war vielmehr die Neugier darauf, was die Herchenhainer wohl hier oben vorhatten. Einer äußerte sogar die Vermutung, es könne sich vielleicht um einen Bungee-Jumping-Turm handeln. Na, das fehlte noch …

So kam es, dass an diesem Wochenende der Verkehr hier oben kaum abriß und wir können unterm Strich festhalten, der Kran hat trotz des tragischen Unfalls bereits jetzt seinen Zweck erfüllt und Herchenhain um eine Attraktion reicher gemacht! Aber auch ihm scheint es an diesem Standort gut zu gefallen. Nachdem der Ausleger – oder wie auch immer man diesen langen Arm in der Fachsprache nennt – den ganzen Samstag die schöne Aussicht erkundete, zollte er der Herchenhainer Höhe am Sonntag seine volle Aufmerksamkeit. Es sah aus, als salutierte er. Aber mal ehrlich, kann man sich einen schöneren Arbeitsplatz vorstellen?

Neues Wahrzeichen in Herchenhain

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